Letzter Eintrag im Reiselogbuch, letzter Abend in Japan...
Meine Schuhe sind am Ende und haben hier innerhalb von 3 Wochen über 3 Marathons hinter sich gebracht. Morgen lass ich sie hier im Schuhschrank, mal sehen, ob sich noch einer darüber freut...durchweichen tun sie auf jeden Fall schon, aber meine Socken nicht mehr.^^
Einen schönen Garten haben wir uns noch angesehen... nämlich 'den mit der roten Brücke', Koishikawa Korakuen. Ein schöner Garten, mit Seen mit Schildkröten und vielen Karpfen, ein paar Hügeln und einer schönen photogenen roten Brücke wie auf einem Wallpaper.
Und natürlich der Vollmondbrücke, die wie in der Beschreibung beschrieben einen Vollmond mit der Spiegelung im Wasser bildet.
Auch schöne Blüten gab es hier und man kann auf dem Bild einen Volkssport der Japaner erkennen... schöne Blüten aus dem besten Winkel fotografieren. Auch bei den blühenden Kirschbäumen konnte man immer einen Schwarm um jeden Baum umherfotografieren sehen.
Auch unser anpassungsfähigster Mitreisender, tat aber auch nichts dagegen, aus der Masse der Einheimischen herausstechen zu wollen. Aufgrund dessen hatte er auch ganz schnell den Satz auf Japanisch, 'Ich kann kein Japanisch', gelernt. Etwas stören würde es mich schon, wenn ich ständig nach meiner Punktekarte gefragt werde beim Einkaufen... :)
Egal, die Blüten waren aber auch schön... :)
Der Park wurde etwas saniert und dabei ist mir die von allen angepriesene Hierarchie direkt ins Auge gestochen... ich denke aber in unseren Arbeitsverantwortlichkeiten spiegelt sich Ähnliches wieder.
Nummer 1 tut wirklich was, Nummer 2 schaut zu, Nummer 3 tut aktiv durch Anweisungen, Nummer 4 trägt wichtige Informationen für den Arbeitserfolg und wer außer Nummer 5 könnte denn die ganze Verantwortung überhaupt schultern.
Zufälliger Weise sind wir auch noch am Tokyo Tower etwas näher vorbei gekommen und haben alles gesehen, was man denke ich davon sehen muss. Interessanter war, dass wir auf dem Weg an einem Dönerladen einen Stuttgarter Türcken kennengelernt haben, der (deutsch-) türckischen Döner in Japan verkauft. Ich hab's doch gewusst.
Zu Mittag haben wir aber trotzdem Japanisch gegessen, denn Döner hab ich in Nürnberg wieder genug... deswegen Tempura (Frittiertes) mit kalten Nudeln und es war auch ohne Knoblauchsoße sehr lecker. :)
Am Abend konnte ich alle aber noch mal vom Inder überzeugen und keiner war enttäuscht dafür aber jeder satt. Außer Minh. Der bekommt aber sowieso immer noch sein Reisbällchen nach dem Essen... :)
Und zu guter Letzt haben wir noch bei Nacht den Tempel, den wir schon tagsüber gesehen hatten bei unserem ersten Aufenthalt in Tokyo, nochmal besichtigt. Und wenn kaum Menschen da sind und dieser so herrlich erleuchtet ist, wirkt alles noch ein wenig ehrwürdiger, als es das zuvor schon tat.
...und so steh ich hier mit einem Schirm (weil es regnet) unter einer Riesenlaterne (weil halt...) und bin am Ende meines Reisetagebuches angekommen und freue mich, dass doch über 1000 Zugriffe darauf verzeichnet wurden. Und Google hat sogar mitgeschrieben wer, wann, von wo und mit was darauf zugegriffen hat. Und ich wünsche mir, dass beim nächsten mal, wenn ich so was schreibe bitte auch noch die persönlichen Daten statistisch erfasst werden und zudem auch wieviel und was genau gelesen wurde.^^
Bedanken möchte ich mich zuerst bei meiner Mama, die mich immer wieder dazu ermutigt hat den Blog weiterzuschreiben und natürlich auch bei...
Sebastian
...und...
Minh
...die beide dazu beigetragen haben, dass ich überhaupt etwas zu berichten hatte. Auch bei allen, die wir getroffen und kennengelernt oder auch nur getroffen haben, möchte ich mich bedanken für einen sehr schönen über 3-wöchigen Trip nach Shanghai und Japan!
Zuletzt bleibt mir nur noch zu schreiben, dass es wunderschön war und es nur weiter zu empfehlen ist solch ein traumhaft schönes, vielseitiges und komplett anderes Land mit so vielen netten, freundlichen, nicht nervigen, höflichen und ehrlichen Menschen zu besuchen!
Und ich mein... zahme Rehe am Strand... braucht man da noch was sagen?!^^